Wien - Mit einem Produktionswert von knapp 1 Mrd. Euro konnte die Papier und Pappe verarbeitende Industrie (PPV) im ersten Halbjahr 2007 ihren Umsatz um 5,1 Prozent steigern. Mengenmäßig wurde ein 3-prozentiges Wachstum auf 550.000 Tonnen erreicht, teilte der PPV-Fachverband am Mittwoch mit.

Während die Exporte bei knapp 600.000 Tonnen (-0,1 Prozent) stagnierten, wuchsen die Importe mit plus 10,5 Prozent kräftig und erreichten 485.000 Tonnen.

Die PPV Industrie war im ersten Halbjahr 2007 gut beschäftigt, die Produktion lief in allen Branchen auf hohem Niveau. Der Beschäftigtenstand ist angesichts der guten Auslastung um 1,0 Prozent auf 9.400 Mitarbeiter angestiegen.

Kostenerhöhungen belasten

Kostenerhöhungen bei Rohstoffen, Energie und Transportlogistik konnten nur mit beträchtlicher Verzögerung und in manchen Bereichen nur zum Teil über die Produktpreise weitergegeben werden, so die Branche.

Im Verpackungssektor wurde bei einer Mengensteigerung von knapp 3 Prozent ein Wertzuwachs von 9,3 Prozent erreicht, was die in diesem Bereich besonders massiven Kostensteigerungen bei Rohpapieren und Karton, Kunststoffen und Aluminium widerspiegelt. Bei vielen Unternehmen besteht noch Nachholbedarf, um durch Überwälzung der Kostensteigerungen in die Produktpreise eine ausreichende Wertschöpfung zu erreichen. (APA)