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Grafik: APA
Wien/Washington - Der Internationale Währungsfonds (IWF) beurteilt die Wirtschaftsaussichten für Österreich als gut und hat seine Konjunkturprognose erneut angehoben. Demnach wird im laufenden Jahr 2007 das österreichische BIP um 3,3 Prozent steigen, im Jahr 2008 werde sich das Wachstum dann auf 2,5 Prozent abschwächen, heißt es im am Mittwoch am Sitz des IWF in Washington veröffentlichten World Economic Outlook.

Damit liegt Österreich deutlich über dem Wachstum der Euro-Zone: Dort wird laut IWF-Prognose der Zuwachs heuer bei 2,5 Prozent liegen, im Jahr 2008 nur mehr bei 2,1 Prozent.

In seiner Frühjahrsprognose war der IWF noch von einem Wachstum in Österreich von 2,8 Prozent für 2007 ausgegangen, für 2008 wurde ein BIP-Wachstum von 2,4 Prozent erwartet.

Die Inflation soll laut der nun veröffentlichten Herbstprognose in Österreich in den Jahren 2007 und 2008 bei 1,9 Prozent konstant bleiben. Für den Arbeitsmarkt prognostiziert der IWF für 2007 eine Arbeitslosenquote von 4,3 Prozent. Im Jahr 2008 soll die Arbeitslosigkeit dann auf 4,2 Prozent leicht sinken.

China und Russland Wachstumstreiber

Am deutlichsten schraubte der IWF in seinem halbjährlichen Weltwirtschaftsausblick die Prognose für die USA zurück: Dort dürfte die Wirtschaftsleistung im kommenden Jahr nur um 1,9 Prozent zulegen und nicht wie bisher erwartet um 2,8 Prozent. Auch für 2007 wird ein Wachstum von 1,9 Prozent in den USA prognostiziert. Grund für die Korrektur ist die schwere Krise am US-Hypothekenmarkt.

Wachstumstreiber werden demnach auch im kommenden Jahr China mit plus 10 Prozent (2007: 11,5 Prozent) sowie Indien mit 8,4 Prozent und Russland mit 6,5 Prozent sein. (APA)