New York - Die US-Bank JP Morgan Chase hat trotz
milliardenschwerer Abschreibungen wegen der Immobilienkrise ihren
Gewinn im dritten Quartal um zwei Prozent gesteigert. Das drittgrößte
Finanzhaus des Landes berichtete am Mittwoch einen Nettogewinn von
3,37 Mrd. Dollar (2,37 Mrd. Euro) nach 3,30 Mrd. Dollar im
Vorjahreszeitraum.
Allein den Abschreibungsbedarf auf hochverzinsliche Kredite
bezifferte die Bank auf 1,3 Mrd. Dollar. Der Umsatz verbesserte sich
um vier Prozent auf 16,11 Mrd. Dollar.
JP Morgan übertraf mit einem Gewinn je Aktie von 97 US-Cent
deutlich die Erwartungen von Analysten, die nur mit 90 Cent gerechnet
hatten. Schwächeren Geschäften im Investmentbanking standen Rekorde
in der Vermögensverwaltung gegenüber. Solide Gewinne gab es unter
anderem im Beteiligungsgeschäft.
Anfang der Woche hatte schon die größte Bank des Landes,
Citigroup, von einem deutlichen Gewinneinbruch im dritten Quartal
infolge der US-Immobilienkrise berichtet. Der Gewinn fiel um 57
Prozent auf 2,36 Mrd. Dollar. (APA)