Damit ist Österreich neben Griechenland mittlerweile das einzige EU-Mitglied, das keine wie immer geartete Offenlegung, meist über Internet-Datenbanken, betreibt; im jährlich veröffentlichten "Grünen Bericht" sind lediglich Gesamtsummen angegeben.
Die Agrarminister der 27 EU-Staaten werden am Montag jedoch voraussichtlich die europaweite Verpflichtung zur Veröffentlichung der Förderempfänger beschließen.
Eine qualifizierte Mehrheit für die Veröffentlichung der Daten ist nach Angaben von EU-Diplomaten gesichert. Ob auch Österreichs Landwirtschaftsminister Josef Pröll (VP) für den Vorschlag der EU-Kommission stimmen wird, lässt sein Sprecher Daniel Kapp offen. Grund: Pröll will erreichen, dass die Veröffentlichung europaweit einheitlich vorgenommen wird und nicht von den einzelnen Mitgliedsländern.