Bild nicht mehr verfügbar.

Griechenland prolongiert die Erfolgsgeschichte auf europäischer Ebene.

Foto: REUTERS/Osman Orsal
Istanbul - Der regierende Europameister Griechenland hat sich nach einem 1:0 im Duell mit Erzrivale Türkei als viertes Team für die EM-Endrunde 2008 qualifiziert. Stürmer Ioannis Amanatidis avancierte im Prestigeduell in Istanbul mit seinem Goldtor in der 79. Minute zum Matchwinner für die Hellenen. Während die Türkei Gefahr läuft, nach der WM 2006 ein weiteres Fußball-Großereignis zu verpassen, hat das Team von Otto Rehhagel die Chance, seinen Titel von 2004 erfolgreich zu verteidigen.

Ausgerechnet im mit 24.500 Zuschauern ausverkauften Ali-Sami-Yen-Stadion feierten die Griechen nach Schlusspfiff ihre dritte EM-Teilnahme. Dem regierenden EM-Titelträger gelang dabei auch die Revanche für die empfindliche 1:4-Niederlage in Piräus. Die Hausherren, die bei einem Erfolg von Norwegen in Bosnien auf den dritten Tabellenrang der Gruppe C fallen würden, hatten kurz dem Schlusspfiff Pech: Der eingewechselte Arda Turan traf in Minute 87 nur die Stange.

Auch Tschechien und Rumänien dabei

Die Fußball-Nationalteams von Tschechien und Rumänien haben sich am Mittwoch ebenfalls Startplätze bei der EURO 2008 gesichert. Die tschechische Elf fügte den bereits fix für die Europameisterschaft qualifizierten Deutschen in München eine 3:0-Niederlage zu, Rumänien löste mit einem 2:0 in Luxemburg das Ticket. Neben den beiden osteuropäischen Teams sind mit den beiden Gastgebern Österreich und Schweiz, Deutschland und Europameister Griechenland bereits sechs Mannschaften bei der EM 2008 dabei.

Bei der ersten Pflichtspiel-Niederlage unter Joachim Löw sorgten Ex-Austria-Profi Libor Sionko (2.), Marek Matejovsky (23.) und Jaroslav Plasil (63.) für einen in dieser Höhe unerwartet klaren Erfolg. Deutschland kassierte die erste Heimniederlage in einer EM-Qualifikation seit fast 24 Jahren und die höchste Heimpleite seit dem ebenfalls in München erlittenen 1:5 gegen England im September 2001. Die überlegenen und kombinationsstarken Tschechen übernahmen damit auch die Tabellenspitze in Gruppe D.

In den weiteren Gruppenspielen siegte Wales in San Marino 2:1, Zypern verpasste in Irland erst in der Schlussphase die Sensation. Finnan glich erst in Minute 93 das 0:1 durch Okkaridis (80.) aus.

Rumänien löste auch ohne den gesperrten Starstürmer Adrian Mutu nach einem ungefährdeten 2:0 in Luxemburg als 6. Team das EM-Ticket, nachdem Konkurrent Bulgarien in Albanien nur ein 1:1 erreichte. Albaniens Coach Otto Baric wurde nach einem Disput mit einem Offiziellen bereits in Minute 24 auf die Tribüne verbannt, kurz darauf kassierten die Bulgaren durch ein Eigentor von Kischischew (32.) das 0:1. Nachdem Berbatow (88.) den späten Ausgleich besorgt hatte, vergab Albaniens Skela sogar noch einen Elfmeter (90.).

Die besten Karten auf den zweiten EM-Startplatz in Gruppe G haben nun die Niederländer, die beim 2:0-Erfolg in Eindhoven gegen Slowenien keine Blöße zeigten. Sneijder (14.) und Huntelaar (87.) trafen. Am 17. November sollten die Oranjes die EM-Teilnahme gegen Schlusslicht Luxemburg absichern. (APA)

Bisher qualifizierte Mannschaften:

Österreich (Gastgeber), Schweiz (Gastgeber), Deutschland, Griechenland (Titelverteidiger), Tschechien, Rumänien