Andreas Ivanschitz (Österreich-Kapitän): "Diesen Sieg schenken wir Spieler dem Teamchef. Wir haben gewusst, dass wir nicht nur für uns, sondern in gewisser Weise auch für den Teamchef spielen. Wir wollten ihm etwas zurückgeben, denn er ist immer hinter uns gestanden."

Josef Hickersberger (Österreich-Teamchef): "Die Spieler müssen nicht für mich, sondern für Österreich spielen. Und das haben sie heute sehr gut gemacht. Ich habe davon profitiert und dafür möchte ich mich bedanken. Die Mannschaft hat alles gegeben und sehr gut gekämpft. Und phasenweise hat man auch gesehen, dass sie gut Fußballspielen kann. Wir haben heute sicher auch vom günstigen Spielverlauf profitiert, auch die Innsbrucker Fans waren hervorragend."

Nicht so wie in Klagenfurt, wo beim Stand von 0:0 gegen Japan gepfiffen wurde. Phasenweise hat man gemerkt, welch großartige Fußballer die Spieler der Elfenbeinküste sind. Uns fehlt auf jeden Fall noch einiges an Routine und Cleverness. Jetzt heißt es dranbleiben und gut vorbereiten auf die Partien gegen England und Tunesien. Wir wollen weiter solche Leistungen bringen, dann können wir uns in Ruhe auf die EM vorbereiten."

Sanel Kuljic (Österreich-Torschütze): "Das Wichtigste war heute, dass wir von Anfang an versucht haben Fußball zu spielen. Durch das 1:0 und das Publikum im Rücken war alles viel leichter. Wir haben sicher aus der Abwehr herausgespielt und sind dafür belohnt worden. Das Innsbrucker Stadion liegt uns, bereits vor einem Jahr haben wir hier gegen die Schweiz ein gutes Spiel abgeliefert."

Friedrich Stickler (ÖFB-Präsident): "Für mich war das der Nachweis, dass diese Mannschaft kämpfen will. Sie ist gegen eine der technisch besten Mannschaften der Welt nicht abgefallen und hat Spielzüge gezeigt, die sie sich vorher nicht getraut hat. Wir werden bei der Präsidiumssitzung sicher über das Teamchef-Thema reden, denn ich möchte, dass dieses Thema für allemal erledigt ist."

Uli Stielike (Elfenbeinküste-Teamchef): "Ich freue mich für Teamchef Hickersberger. Es ist traurig, wenn Alles von einem Spiel abhängig gemacht wird. Ich bin über die Niederlage nicht unglücklich. Wir waren seit acht Spielen ungeschlagen, einige Spieler waren dadurch scheinbar geblendet und haben die Realität nicht mehr gesehen. Es war ganz gut, dass uns die Augen geöffnet wurden. Richtig ernst wird es für uns im Jänner mit der Afrika-Meisterschaft.

Österreich hat am Limit gespielt, wir haben nur technisch gespielt. Ich habe Österreich als kampfstarke Mannschaft erwartet und wir haben die falschen Mittel dagegen benutzt. Für die EM hat Österreich die gleiche Ausgangslage wie bei diesem Spiel, Österreich hat kaum etwas zu verlieren." (APA)