Wien – Die Wiener Städtische Versicherung prüft neben ihrer Börsennotiz in Wien auch eine Notierung in Prag, Budapest oder Bukarest, kündigte Städtische-Boss Günter Geyer am Donnerstag an. Mit einer Entscheidung sei im nächsten Jahr zu rechnen. In diesem Zusammenhang will die Städtische auch ihre Mitarbeiterbeteiligung ausbauen. Statt bisher ein Prozent sollen es künftig fünf Prozent sein. Geyer bietet den Mitarbeitern an, Bonuszahlungen nicht nur in bar, sondern auch in Form von Aktien zu erhalten. Weil für einen Aktienrückkauf derzeit noch ein Hauptversammlungsbeschluss notwendig ist, hofft er auf eine entsprechende gesetzliche Änderung.Mit dem derzeitigen Höchstbetrag von 1460 Euro für den steuerlich begünstigten Aktienerwerb kann Geyer gut leben, er steht einer Anhebung aber positiv gegenüber. Die Behaltefrist von derzeit fünf Jahren sollte aber verkürzt werden – drei Jahre wären ausreichend. Bei der Kooperation mit der Erste Bank für die Zielgruppe Betriebsräte ortet der Städtische-Chef bereits eine positive Resonanz. Die gemeinsame "Serviceeinrichtung" für die bank- und versicherungsmäßige Betreuung habe dieser Tage begonnen, es gebe Kontakt mit Betriebsräten. Es handle sich vor allem um ein spezielles Betreuungsservice. Details wollte er noch keine nennen. Dementiert hat Geyer, dass es ein mit Conwert abgestimmtes Abstimmungsverhalten bei deren Hauptversammlung am 25. Oktober geben wird (. „Wir haben uns mit niemandem abgestimmt“, sagte Geyer. (cr, DER STANDARD; Print-Ausgabe, 19.10.2007)