Mit diesen Unfällen geht oft auch ein finanzieller Schaden einher, denn die gesetzliche Unfallversicherung bietet kaum Schutz für Freizeitunfälle. Eine private Unfallversicherung zahlt in diesen Fällen oft eine Rente, wenn durch den Unfall dauerhafte Schäden zurückbleiben oder der Verunglückte teilweise arbeitsunfähig wird. Ein zu berücksichtigender Faktor sind dabei auch Bergekosten. "Die wenigsten wissen, dass Bergungs- und Transportkosten bei Sport- und Touristikunfällen von den Sozialversicherungen nicht ersetzt werden", erklärt Gerhard Bernard, Leiter der Bereiche Schaden und Leistung bei der Allianz. Eine Rettung aus der Luft kostet durchschnittlich 3000 Euro und kann ohne Versicherungsleistung zu einer großen finanziellen Belastung werden. Man sollte daher darauf achten, "dass die gewählte Versicherung eine hohe einmalige Kapitalleistung oder eine hohe Rentenzahlung beinhaltet", rät Bernard.
Bleibt noch sicherzustellen, dass man auch daheim gut versorgt ist, wenn man etwa durch einen Liegegips ans Bett gebunden ist und gewohnte Tätigkeiten im Beruf oder im Haushalt (Einkaufen gehen, Wäsche waschen etc.) nicht ausüben kann.
Vier Bausteine
Die Allianz hat nun ein System entwickelt, das vier Bausteine aus dem Bereich Unfall und Pflege miteinander verbindet:
- Hilfe und Betreuung nach einem Unfall,
- Hilfe und Betreuung nach einer Krankheit im Pflegefall,
- finanzielle Leistungen im Pflegefall und
- finanzielle Leistungen nach einem Unfall.
In dem sogenannten "Aktiv-Paket" können diese Bausteine individuell miteinander kombiniert werden. "Das ist unsere Antwort auf die aktuelle Pflegedebatte", sagt Bernhard Gucher, Kundengruppenmanager bei der Allianz, zum Standard.
Mit dem "Aktiv-Paket" soll Kunden "im Moment der Wahrheit" geholfen werden, denn vor allem im kurzfristigen Bereich (nach Unfällen) gebe es oft eine Unterversorgung.