Im Rahmen der "1. Österreichischen Distressed Debt Konferenz" präsentierten internationale Experten von KPMG, Price Waterhouse Coopers, der HVB und Apollo Capital ihre Einschätzung zum Geschäftszweig der Distressed Debts und Non Performing Loans (NPL) - also sogenannter notleidender Kredite.
Während der Markt für NPL in den österreichischen Nachbarländern - insbesondere Deutschland - in den letzten Jahren stark gewachsen ist und dort nun eine Phase der Konsolidierung folgt, beginnt man in Österreich die Marktchancen erst zu erkennen, heißt es in einer Presseaussendung von ReTurn am Donnerstag.
Keine einheitliche Definition
Noch gebe es bisher weder heimische Studien noch eine einheitliche NPL-Definition. Die BA-CA und Erste Bank beispielsweise definierten NPLs mit 90 Tagen Überfälligkeit, was wohl als genereller Richtwert herangezogen werden dürfe. Kleineren NPL-Deals sollen nun aber größere folgen und den Markt entsprechend aufbrechen. Erste Anzeichen dafür seien bereits zu erkennen, da sich bereits mehrere österreichische Banken mit diesem Thema befassen, um durch den Verkauf von NPLs ihre Bilanzstruktur sowie die Ertragslage zu verbessern.