Die Entwicklung des Portals habe Google gestartet, nachdem man sich im Zuge der Hurricane-Katrina-Katastrophe bewusst geworden war, wie schnell Daten auf Papier für immer verloren gehen können. "Es hat keinen Sinn, solche Informationsmengen in Akten abzulegen. Die digitale Speicherung hat deutliche Vorteile, man muss aber gewährleisten, dass die Anwender die Kontrolle über ihre Daten behalten", so Mayer. Neben einer Datenbank soll die Plattform auch über verschiedene Suchdienste verfügen, worüber sich die Nutzer Informationen zu Krankheiten und Gesundheitsthemen beschaffen können. Eine lokale Suche wird das Recherchieren von Fachärzten in der näheren Umgebung ermöglichen.
Kürzlich hatte auch Google-Konkurrent Microsoft bekannt gegeben, an einer ähnlichen Gesundheitsplattform zu arbeiten. Beide Unternehmen erwägen offenbar, die auf den Plattformen gesammelten Daten statistisch auszuwerten und an Krankenkassen und Pharmakonzerne weiter zu verkaufen. Für die Industrie ergibt sich damit eine unkomplizierte Möglichkeit, Marktforschung zu betreiben. (pte)