15. November 2006: Die Staatsanwaltschaft München durchsucht nach Hinweisen auf Schmiergeldzahlungen Siemens-Büros in Deutschland und Österreich. Mehrere aktive und ehemalige Manager werden verhaftet. 11. Dezember 2006: Siemens muss auf Grund der Korruptionsaffäre seine Bilanz für das Geschäftsjahr 2005/06 korrigieren. Finanzvorstand Joe Kaeser überprüft fragwürdige Zahlungen über 420 Millionen Euro. Konzernchef Klaus Kleinfeld kündigt einen rigorosen Kampf gegen illegale Geschäftspraktiken an. 3. Jänner 2007: Auch die Staatsanwaltschaft Nürnberg ermittelt gegen Siemens. 19. April 2007: Siemens-Aufsichtsratschef Heinrich von Pierer kündigt seinen Rücktritt zum 25. April ohne Eingeständnis einer persönlichen Verantwortlichkeit für die Korruptionsfälle an. 4. Oktober 2007: Gericht verhängt 207 Millionen Euro Geldbuße über Siemens, die Ermittlungen gegen den Konzern werden eingestellt. (red, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 19.10.2007)