"Die Verlangsamung des Wachstums breitet sich aus." Damit sei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung in den USA gestiegen, was die Attraktivität von Anlagen in Dollar senken würde.
Nervöser Markt
Das Marktumfeld sei nervös, sagten Börsianer. Der Ölpreis erreichte eine neue Höchstmarke von 90 Dollar pro Fass. Das als sichere Anlage geltende Gold kletterte auf den höchsten Stand seit Jänner 1980. Zudem haben schwache Zahlen vom US-Immobilien- und Arbeitsmarkt sowie des zweitgrößten amerikanischen Kreditinstituts, der Bank of America, für Druck auf den Dollar gesorgt. Rund drei Viertel der Marktteilnehmer rechnen mit einer Zinssenkung durch die US-Notenbank bei ihrer Sitzung am 31. Oktober. Auch für die Zeit danach wird mit weiteren Zinsschritten der Fed gerechnet.
Keine Entscheidungen
Bei dem an diesem Freitag beginnenden G-7-Treffen werden nach Ansicht von Devisenexperten mit großer Wahrscheinlichkeit keine Entscheidungen zur Stärkung des Dollar fallen.
"Wir befürchten, dass die G7-Staaten wenig Anreiz haben, die derzeitigen Währungstrends zu verändern", heißt es in einem Marktkommentar von UniCredit. "Die G7 könnte sich letztlich darauf verständigen, den Druck auf China aufrecht zu erhalten, aber explizite Klagen über Euro-Stärke oder Dollar-Schwäche werden im Schlusspapier wohl kaum auftauchen." Experten gehen davon aus, dass es der US-Währung Auftrieb geben würde, wenn die Schwäche von Dollar und Yen bei dem Gipfel der Finanzminister und Notenbankchefs der sieben führenden Industrienationen thematisiert werden.