Geringeres Risiko nach mehr als vier Jahren
Forschung & Geschlecht
Fettarme Kost verringert Risiko für Eierstockkrebs
Sammelstudie mit 50.000 Frauen nach der Menopause bestätigt Zusammenhang
Washington - Eine fettarme Ernährung kann bei älteren
Frauen das Risiko für Eierstockkrebs deutlich senken. Dies zeigt eine
große amerikanische Sammelstudie. In der Untersuchung, an der fast
50.000 Frauen nach den Wechseljahren teilnahmen, sollten knapp 20.000
Teilnehmerinnen ihren Fettkonsum reduzieren und stattdessen mehr Obst
und Vollkornprodukte essen. Die übrigen Frauen behielten ihre
gewohnte Kost bei.
In den ersten vier Jahren nach der Umstellung fanden die
WissenschafterInnen vom Krebsforschungszentrum in Seattle keine
auffälligen Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Aber nach Ablauf
von vier weiteren Jahren lag das Risiko für einen Eierstocktumor bei
jenen Frauen, die wenig Fett aßen, um 40 Prozent niedriger als in der
anderen Gruppe. Am stärksten sank die Gefährdung bei Teilnehmerinnen,
die anfangs viel Fett konsumiert und diesen Anteil am deutlichsten
reduziert hatten, wie das "Journal of the National Cancer Institute"
berichtet. Auf das Risiko für einen Tumor der Gebärmutterschleimhaut
wirkte sich der Fettanteil der Ernährung demnach nicht aus. (APA/AP)