Die Rundfunkgebühren werden in Deutschland im Jahr 2012 auf ein neues Gebührenmodell umgestellt. Wie dieses aussehen soll, werde sich aber erst im Sommer nächsten Jahres entscheiden, sagte der Vorsitzende der Ministerpräsidentenkonferenz (MPK), Hessens Regierungschef Roland Koch (CDU). Von den zuletzt in der Rundfunkkommission diskutierten Modellen hätten die Ministerpräsidenten zwei ausgewählt, aus denen nun entschieden werden soll. Eine aus Steuern finanzierte Rundfunkgebühr ist damit vom Tisch. Das erste Modell ist laut Koch eine "sehr vereinfachte Gerätegebühr", bei der ähnlich der bisherigen GEZ-Gebühr für das Erstgerät in einem Haushalt die Hauptgebühr fällig wird. Das zweite Modell sehe vor, dass jeder Haushalt eine pauschale Abgabe zahlt. Dieses Modell klinge jedoch einfacher als es ist, da juristisch noch definiert werden müsse, was ein Haushalt ist. Beide Modelle sollen einen ähnlichen Ertrag bringen. Außerdem soll der Aufwand der Kontrollen durch die GEZ deutlich verringert werden. So sollen nur noch diejenigen von der GEZ kontrolliert werden, die angeben, über keinen Fernseher oder kein Radio zu verfügen und keine Beiträge zahlen. (APA/AFP)