Mit einer Marktkapitalisierung von knapp sechs Mrd. Euro zählt das Unternehmen von Beginn an zu den sieben wertvollsten Gesellschaften am Aktienmarkt. Das freut insbesondere die Altaktionäre Haselsteiner und Raiffeisengruppe, die mehr als 400 Mio. Euro aus dem Verkauf von Aktien einstreifen. 893 Mio. Euro fließen in den Konzern, der vor gewaltigen Investitionen in Osteuropa, insbesondere in Russland steht.
Mehr als 100.000 Kleinanleger
Noch einen Rekord hat die Strabag gebrochen. Erstmals zeichneten mehr als 100.000 österreichische Kleinanleger, denen 26 Prozent der ausgegebenen Aktien zugeteilt wurden. "Wir heißen speziell Klein- und Kleinstanleger herzlich willkommen und sind sicher, dass sie eine gute Wahl getroffen haben", sagte Haselsteiner bei der Gleichenfeier in der Börse. Wenig bis nichts davon haben jene Kleinanleger, die nicht über die Emissionsbanken Raiffeisen und Erste Bank / Sparkassen gekauft haben. Sie schauen nun wegen der zehnfachen Überzeichnung großteils durch die Finger.
Börse-Vorstand Heinrich Schaller würdigte die Transaktion als "wesentlichen Schritt für den österreichischen Kapitalmarkt". Der größte Teil der Emission – 60 Prozent – ging zur Hälfte an Fonds mit Sitz in England, die restlichen 30 Prozent teilen sich Investoren aus Frankreich, der Schweiz, Polen, Norwegen und Russland auf. Der Anteil der in Russland gezeichneten Aktien sei nur gering, hieß es.
Vor Fusion