Den Spitzenreiter kann weder das noch der Besuch aus Hütteldorf schrecken. "Charakter, Leidenschaft und Stimmung" zeichnen seine Truppe derzeit aus, sagt Zellhofer. Das war vor dem ersten Saisonderby, in Runde 5 am 5. August, noch anders. Da führte Rapid, um dann zu Hause gegen die mittelmäßig gestartete Austria 0:0 zu spielen, "weil wir Torhüter Payer den Blinddarm herausgeschossen haben", wie Zellhofer das Vergeben vieler Chancen sanft umschreibt.
Trifft die Austria diesmal ins Tor und Rapid wieder nicht, tut sich zwischen den Stadtrivalen in der Tabelle bereits eine Kluft von neun Punkten auf. Dass Stammgoalie Safar weiter ausfällt und die Teamspieler Standfest, Sariyar und Kuljic lädiert sind, verunsichert Zellhofer nicht. "Wir haben genug frische Spieler, um jeden möglichen Ausfall zu kompensieren."