Wien – Der Verkauf des 400 bis 450 Mio.-Euro-teuren Bawag-PSK-Immobilienpaketes geht in die nächste Runde. Zu Wochenbeginn konnten die verbliebenen Interessenten den Datenraum betreten. Um Absprachen unter den Bietern zu verhindern, dringt über den Verkaufsprozess kaum etwas nach außen.

Ausgeschieden sind bereits Conwert, die CA-Immo und die Gruppe Raiffeisen Holding NÖ/Uniqa/Seste Bau. Sie haben zu wenig geboten. Gar nicht erst mitgeboten haben die Immobilien-Gruppe Wlaschek und der Badener Rechtsanwalt Rudolf Fries, der immer wieder bei Immobilien-Deals mitmischte. Noch im Rennen sind u. a. die Signa-Holding des Tirolers René Benko, der Holzindustrielle Gerald Schweighofer und die Immofinanz.

Aller Voraussicht nach wird das Paket an einen Inländer gehen. Der Grund: Mit dem komplizierten Wiener Mietrechtsgesetz können die Ausländer nichts anfangen. Kritik hagelt es an den Ausschreibungsunterlagen, die es ausschließlich auf Englisch gibt. (Claudia Ruff, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 23.10.2007)