Bei der Deutschen Telekom AG sind laut einem Bericht weitere 35.000 Arbeitsplätze durch anstehende Verkäufe oder Umorganisationen bedroht. Das berichtete das Hamburger Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Samstag im Voraus unter Berufung auf interne Berechnungen. Telekom-Chef René Obermann wollte die Zahl dem Magazin zufolge nicht bestätigen, sagte aber, es gebe im Telekom-Konzern weiteren Anpassungs- und Restrukturierungsbedarf.

Erneute Kostensenkung

Dabei werde es Unternehmensbereiche geben, die verkauft oder für die Partner gesucht würden. "Das ist bekannt und alles andere wäre Augenwischerei. Wenn wir das nicht angehen, ist das Unternehmen insgesamt immer weniger wettbewerbsfähig", wird Obermann zitiert. Erst zum 1. Juli hatte die Telekom 50.000 Jobs im Service und den Callcentern der T-Com in drei eigenständige Service-Gesellschaften ausgelagert, um Kosten zu senken.

Zufriedenheit

Der Telekom-Chef zeigt sich mit der derzeitigen Vermarktung von DSL-Anschlüssen hochzufrieden. Das Jahresziel liege bei 40 bis 45 Prozent Neukunden, was derzeit übertroffen werde. Auch der Start des Internet-Fernsehens (IP-TV) sei sehr ordentlich angelaufen: Seit dem Start vor wenigen Wochen seien bereits rund 50.000 Entertain-Pakete verkauft worden, sagte Obermann. (APA/AP)