"Auch in Deutschland gibt es zumindest bezüglich TV-Werbung entsprechende Vorgaben im Rundfunkstaatsvertrag, die unter anderem die Werbung, die sich an Kinder richtet, regeln", erklärt Michael Bobrowski, Referent Telekommunikation, Post & Medien des Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), auf Nachfrage von pressetext. Ähnliche Vorgaben für das Internet gibt es bislang nicht. So liegt es zumeist an den Webseitenbetreibern mithilfe von Filtersystemen dafür zu sorgen, dass keine unerwünschte Werbung auf ihren Portalen Eingang findet.
Investoren sehen in der jungen Zielgruppe ein großes, unausgeschöpftes Potenzial, um im Internet Geld zu verdienen. Wie aktuelle Studien prognostizieren, soll bis zum Jahr 2011 mehr als die Hälfte aller Kinder Mitglied einer virtuellen Welt sein. Diese Wachstumsaussichten haben viele Marken und Medienunternehmen dazu ermutigt, in neue kinderfreundliche Onlinedienste zu investieren. Vergangene Woche erst hatte die britische BBC bekannt gegeben, ein Online-Game für Kinder auf den Markt bringen zu wollen. Im Gegensatz zu vielen anderen Internetangeboten soll diese Webseite allerdings vollkommen werbefrei bleiben und auch keine Chatfunktion enthalten, um die Kinder besser vor unerwünschten Botschaften und Internetnutzern schützen zu können.