Bild nicht mehr verfügbar.

Salzburgs Alexander Zickler überläuft den Grazer Thomas Friess.

Foto: APA/Krug
Salzburg - Giovanni Trapattoni und Red Bull Salzburg ist am Samstag in der 15. Runde der Fußball-Bundesliga der von Sportdirektor Heinz Hochhauser geforderte Befreiungsschlag gelungen. Nach zwei Niederlagen in Folge feierte der Meister gegen das ersatzgeschwächte Team des SK Sturm Graz einen auch in dieser Höhe verdienten 4:1-(2:0)-Heimerfolg und verkürzte den Rückstand auf Tabellenführer Austria vor dem Wiener Derby am Sonntag auf vier Punkte.

Christoph Leitgeb (10.), Vratislav Lokvenc (19.), Alexander Zickler (72.) und der eingewechselte Rene Aufhauser (90./Elfmeter) trafen vor 12.000 Zuschauern im EM-Stadion Wals-Siezenheim für die über weite Strecken klar überlegenen Salzburger, die damit auch die siebente Heimpartie gegen die Grazer siegreich beendeten. Mario Kienzl (58.) erzielte den Treffer der Gäste, die ohne die verletzten Sebastian Prödl und Jürgen Säumel sowie den ebenfalls angeschlagenen georgischen Nationalspieler Schaschiaschwili antraten und nach zwei Remis das dritte sieglose Match in Folge verdauen mussten.

Nach 40 Sekunden hatte Zickler bei seinem Comeback nach Verletzungspause schon die Führung auf dem Fuß, wurde von der Sturm-Verteidigung allerdings im letzten Moment entscheidend bedrängt. Lange musste die Red-Bull-Fangemeinde aber trotzdem nicht auf das erste Tor des Abends warten. Leitgeb erzielte gegen seinen Ex-Club nach sehenswertem Doppelpass mit Lokvenc und glücklichem Pressball mit Sturm-Verteidiger Friess das völlig verdiente 1:0 in die kurze Ecke. Auf Torjubel verzichtete der zuletzt mit einer Oberschenkelverletzung außer Gefecht gesetzte ÖFB-Teamspieler übrigens.

Die Salzburger blieben weiter am Drücker und wurden mit dem 2:0 durch Lokvenc belohnt. Der Tscheche verwertete eine Flanke von Alex per Kopf.

Nach der Pause gelang Sturm mit der ersten echten Torchance das 1:2 (58.). Nach einer Kopfball-Vorlage von Haas sorgte Mario Kienzl mit einem spektakulären Fallrückzieher und seinem ersten Saisontor kurz für Spannung. Salzburg schaltete ein paar Gänge höher und stellte bald wieder den Zwei-Tore-Vorsprung her. Zickler durfte nach einer Lokvenc-Kopfballvorlage sowie unglücklichem Abwehrverhalten der Grazer Friess und Lamotte sein siebentes Saisontor bejubeln. Der Deutsche zog damit in der Torschützenliste mit Mario Haas an der Spitze gleich.

Im Finish foulte Sonnleitner den für Zickler eingewechselten Salzburg-Stürmer Rakic, den zu Recht verhängten Elfmeter verwandelte Aufhauser (90.) auch im zweiten Versuch, den ersten hatte Schiedsrichter Plautz wiederholen lassen. Für den Teamspieler war es das erste Meisterschaftstor der laufenden Saison. (APA)

  • Red Bull Salzburg - Puntigamer Sturm Graz 4:1 (2:0). Salzburg, EM-Stadion Wals-Siezenheim, 12.000, SR Plautz.

    Torfolge: 1:0 (10.) Leitgeb
    2:0 (19.) Lokvenc
    2:1 (58.) Kienzl
    3:1 (72.) Zickler
    4:1 (90.) Aufhauser (Elfmeter)

    Salzburg: Ochs - Steinhöfer, Vargas, Sekagya, Alex - Ilic (70. Aufhauser), Carboni, Leitgeb, Jezek (83. Pitak) - Lokvenc, Zickler (87. Rakic)

    Sturm: Gratzei - Lamotte, Friess, Samwald, Prettenthaler - Krammer (83. Jantscher), Kienzl, Suppan, Salmutter (70. Stankovic) - Muratovic - Haas

    Gelbe Karten: Vargas bzw. Friess, Krammer, Sonnleitner