In Müllcontainer tot gefundenes Baby wurde erstickt
Verdächtige bestreitet weiterhin, schwanger gewesen zu sein
Redaktion
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Wien - Einen Tag nach dem Fund einer Baby-Leiche in einem
Müllcontainer in Wien-Meidling lag am Montag der Bericht der
gerichtsmedizinischen Untersuchung vor: "Das Kind wurde nach der
Geburt erstickt", sagte Michael Braunsberger von der
Kriminaldirektion 1 gegenüber der APA. Die verdächtige Mutter
bestreitet weiterhin, überhaupt schwanger gewesen zu sein.
Die arbeitslose Frau war am Samstagabend mit dem Rettungsdienst
ins Kaiser-Franz-Josef-Spital gebracht worden. Eine starke Blutung
hatte auf eine vorangegangene Geburt hingedeutet. In einem
Restmüllcontainer wurde dann die Babyleiche gefunden.
Schwangerschaft bestritten
Die Frau, die bereits fünf Kinder hat, hatte in der Vergangenheit
trotz eines sichtbaren Bauches stets bestritten, schwanger zu sein.
Auch gegenüber der Polizei verneint sie vehement, ein Baby zur Welt
gebracht zu haben. Über das Motiv herrschte Unklarheit.
Die Polizei geht davon aus, dass die 27-Jährige am Samstagabend
zwischen 20.00 und 21.00 Uhr in der Waschküche des Hauses entbunden
hat. Nachdem sie vermutlich das Kind erstickt hatte, wickelte sie das
Baby in zwei Nylonsäcke und warf die Leiche in den Container. Zur
Zeitpunkt der Tat waren in der Wohnung neben dem Mann auch dessen
Eltern anwesend. (APA)
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