Wifo-Chef Karl Aiginger zog am Montag im Ö1-Morgenjournal Bilanz über die Reformschritte der Regierung und zeigte sich überrascht über die hohe Anzahl der eingeleiteten Veränderung, kritisiert allerdings, dass diese nicht mit der notwendigen Schnelligkeit und nicht tiefgreifend genug seien.

 

Wifo-Chef Karl Aiginger sieht vor allem beim Thema Migration akuten Handlungsbedarf: Es gebe noch kein Bewusstsein, dass das die Arbeitskräfte sind, die wir in Zukunft brauchen, erklärte der Wirtschaftsexperte am Montag im Ö1-Morgenjournal. Ob die begonnenen Reformschritte greifen, werde man auch daran messen können, wie viele Ausländerkinder in der Vorschule sitzen und dort Deutsch lernen werden, so Aiginger.

Als reiches Land brauche Österreich hochqualifizierte Arbeitskräfte und müsse andererseits die bereits angekommenen Zuwanderer in die Bildungseinrichtungen hineinnehmen, in Kindergarten, Lehre, Mittelschule und Hochschulen. "Hier ist noch deutlich zu wenig geschehen", so Aiginger in der Ö1-Sendung. (red)