Bereits am Donnerstag hatte der Index 3,5 Prozent verloren und sich auch am Freitag nicht erholen können. In China wachsen damit die Ängste vor einer längerfristigen Korrektur, die jedoch von einigen Experten als notwendig betrachtet wird. Seit einiger Zeit warnen sie vor der Bildung einer Spekulationsblase in China, die platzen könnte. Peking hat in diesem Jahr deshalb mehrmals die Zinssätze angehoben und die obligatorischen Rücklagen der Banken zur Kreditvergabe erhöht. Die Finanzbehörden wollen damit die gewaltige Geldmenge auf dem Markt einschränken.
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Chinesische Aktienkurse geben weiter nach
In China wachsen die Ängste vor einer längerfristigen Korrektur, die jedoch von einigen Experten als notwendig betrachtet wird
Peking - Die Börsen in China haben am Montag weiter nachgegeben. Der Shanghai Composite Index verlor 2,59 Prozent und erreichte bei Handelsschluss nur noch 5.667,33 Punkte, deutlich unter der erst vor kurzem erstmals überschrittenen Marke von 6.000 Punkten. Die Anleger fürchten abermalige Schritte der Regierung zur Abkühlung der Wirtschaft, die Zentralbankchef Zhou Xiaochuan vergangene Woche angekündigt hatte. An der Börse in Shenzhen sank der Index um 2,79 Prozent auf 1.452,78 Punkte.
Anleger warten zudem den geplanten Börsengang des chinesischen Ölkonzerns PetroChina in Shanghai ab, der am 5. November stattfinden soll, wie am Montag bekannt wurde. Das Unternehmen will vier Mrd. Aktien in Shanghai verkaufen und erwartet nach Angaben der Nachrichtenagentur Xinhua Einnahmen von rund fünf Mrd. Dollar (3,50 Mrd. Euro). Es dürfte einer der größten Börsengänge in China in diesem Jahr werden, in dem bereits einige hochkarätige Neuemissionen wie der China Construction Bank und des Energieriesen Shenhua Energy für Aufsehen gesorgt haben. (APA)