Zürich - Die Schweizer Börse hat am Montag im frühen Handel wie auch die übrigen Kapitalmärkte in Europa auf breiter Front nachgegeben. Händler beschrieben die Stimmung als sehr nervös und negativ.

Der Markt konnte sich den negativen Vorgaben von den US-Börsen und anderen belastenden Faktoren wie hoher Ölpreis, schwacher Dollar, anziehende Inflationsrisiken und Sorgen vor einer Ausbreitung der Kreditkrise nicht entziehen.

Eine Erholung im weiteren Verlauf wird nicht erwartet. "Die Leute haben Angst und sind bereit den Abzug zu ziehen", sagte ein Börsianer.

Der SMI der Standardwerte notierte nach rund einer Stunde um 1,09 Prozent tiefer bei 8.840,23 Punkten. Mit Ausnahme von Nestlé lagen alle anderen der insgesamt 20 SMI-Werte im Minus. Der breite SPI verlor 1,05 Prozent auf 7.219,56 Zähler.

Bei den Parlamentswahlen am Sonntag hatte die nationalkonservative Schweizerische Volkspartei des umstrittenen Christoph Blocher erneut zulegen können.

Die prozentmäßig größten Verluste verbuchten Julius Bär und ABB mit je gut drei Prozent. Beide Aktien zeichnen sich durch größere Schwankungsanfälligkeit aus. Dahinter folgten mit Swatch, Adecco und Clariant zyklischen Titel mit ebenfalls großer Volatilität.

Hauptthema ist die Kreditkrise: "Sie wird uns noch länger beschäftigen. Sie ist mit den Abschreibungen im dritten Quartal kaum abgeschlossen", sagte ein Händler. Darunter litten vor allem die Banken. Dabei sackten UBS und Credit Suisse rund 1,5 Prozent ab. Vontobel verloren drei Prozent. (APA)