Madrid - Der Dopingverdacht gegen den spanischen Radprofi Iban Mayo bei der diesjährigen Tour de France hat sich nicht bestätigt. Die B-Probe habe einen negativen Befund ergeben, teilte der spanische Radsportverband RFEC am Montag mit. Das Verfahren gegen den 29-Jährigen sei eingestellt worden. Mayo hatte die Tour als 16. der Gesamtwertung beendet.

Nach der Rundfahrt war bekannt geworden, dass der Spanier an einem Ruhetag in einer ersten Probe positiv auf das Blutdopingmittel EPO getestet worden sei. Mayo beteuerte seine Unschuld. "Es ist unmöglich, es ist unmöglich", sagte er und verlangte eine Gegenprobe.

Vom Team suspendiert

Diese hat nach Angaben des RFEC nun die Unschuld des Radprofis bewiesen. Mayo war bei der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt der dritte Fahrer, der positiv getestet wurde. Sein Team Saunier Duval hatte ihn damals mit sofortiger Wirkung suspendiert. Dem Spanier drohte eine Sperre von zwei Jahren.

Während der Tour waren der Kasache Alexander Winokurow und der Italiener Cristian Moreni erwischt worden. Bereits vor der Tour war T-Mobile-Fahrer Patrik Sinkewitz bei einer Trainingskontrolle positiv auf Testosteron getestet worden.

CI kündigte Überprüfung an

Die UCI kündigte umgehend eine Überprüfung des Falls an. Nach eigenen Angaben behält sich der Weltverband einen Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof (CAS) in Lausanne vor. Mayo hatte bereits im Juni beim Giro d'Italia durch zu hohe Testosteron-Werten für Aufsehen gesorgt, war jedoch von der UCI mit Hinweis auf einen angeblich natürlich erhöhten Testosteron-Wert entlastet worden. (APA/dpa)