Kabul - Die mangelnde Sicherheit ist die größte Sorge der Afghanen. In einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage erklärten rund 46 Prozent der Befragten, dies sei das größte Problem im Land. 29 Prozent nannten die Arbeitslosigkeit. Für die Erhebung wurden mehr als 6.200 Erwachsene in allen Provinzen befragt.

Im vergangenen Jahr sei noch die Arbeitslosigkeit als größtes Problem genannt worden, gefolgt von Sicherheit und Korruption, hieß es in der Umfrage. Trotz der wachsenden Gewalt gaben vier von zehn Befragten an, die Politik gehe in die richtige Richtung. Das waren etwa genauso viele wie 2006. Die Hälfte erklärte, ihnen gehe es heute besser als unter der Herrschaft der Taliban Ende der 90er Jahre.

Afghanistan erlebt zurzeit die schlimmste Welle der Gewalt seit dem Sturz der Taliban 2001. Bisher kamen in diesem Jahr mehr als 5.200 Menschen ums Leben. Die meisten Opfer waren Aufständische. (APA/AP)