„Aller guten Dinge sind drei“ – unter diesem Motto könnte ein neues Produkt der Citi stehen, das die Vorteile einer „Best In“-Struktur mit den Vorzügen eines Express- und eines Bonus-Zertifikats kombiniert (ISIN DE 000 CG8 P1S 2). Das Ergebnis dieser „Verschmelzung“ ist eine Anlage, die die Wahrscheinlichkeit eines erfolgreichen Verlaufs erhöht. Aber von Anfang an: Basiswert ist der EURO STOXX 50. Im ersten Lebensabschnitt des Produkts, der „Best In“-Phase, wird der Schlusstand des europäischen Börsenbarometers handelstäglich festgestellt. Dieser Zeitraum reicht von Anfang November 2007 bis Anfang Februar 2008. Der niedrigste Schlusskurs, der in diesem Zeitabschnitt beobachtet wurde, dient dann als Referenzniveau für das zweite Stadium des Produkts, der Express-Phase, in der für den Anleger die Chance auf eine vorzeitige Rückzahlung besteht.

Voraussetzung dafür ist, dass der EURO STOXX 50 am ersten Stichtag im Juni 2009 auf oder über 95 Prozent des festgestellten „Best In“-Einstiegskurses notiert. Ist dies der Fall, wird das Papier zu 1.140 Euro (bei einem Nennwert von 1.000 Euro) zurückbezahlt. Dies entspricht unter Berücksichtigung des Agios einer Rendite von 12,3 Prozent bzw. 7,4 Prozent p.a. Neben dem schon optimierten Referenzkurs verfügt das Zertifikat damit noch über ein Schutzpolster von fünf Prozent. Die Kombination erhöht nicht nur die Rückzahlungswahrscheinlichkeit, sondern gewährt dem Anleger auch bei sogar leicht fallenden Index-Kursen eine akzeptable Express-Rendite. Diese müsste – eine einjährige Haltedauer vorausgesetzt – nicht versteuert werden, da die Abgeltungsteuer für Zertifikate eine Übergangsfrist bis zum 30. Juni 2009 vorsieht.

Hat es am ersten Stichtag mit der vorzeitigen Tilgung nicht geklappt, folgen in jährlichen Abständen vier weitere Überprüfungstermine. Die Rückzahlung erhöht sich dabei zunächst auf 1.200 Euro, dann in 100,00-Euro-Schritten bis auf 1.500 Euro am finalen Termin im Juni 2013. Sollte keiner der Express-Versuche von Erfolg gekrönt sein, ist das noch kein Nachteil, denn dann wird der dritte Baustein des Zertifikats, der Bonus-Mechanismus, aktiviert. Sofern der europäische Leitindex während der Laufzeit nicht auf oder unter eine 50 Prozent tiefer gelegene Schwelle zurückgefallen sein sollte, gibt es bei Fälligkeit ebenfalls 1.500 Euro pro Zertifikat zurück. Das entspricht einer Bonus-Rendite von 7,2 Prozent p.a. (Agio berücksichtigt). Positiv: Die Schwelle bemisst sich nicht am Stand des EURO STOXX 50 zu Laufzeitbeginn, sondern am „Best In“-Wert. Nur wenn sie verletzt werden sollte, wird entsprechend der Index-Performance zurückgezahlt.

ZJ-Fazit: Anlegern, die im Herbst und Winter noch mit einigem Ungemach an den Kapitalmärkten rechnen, die aber längerfristig von stabilen Kursen ausgehen, bietet das „Best In Express“-Zertifikat eine Reihe von stichhaltigen Argumenten. Am wünschenswertesten wäre dabei eine Rückzahlung am ersten Stichtag, da in diesem Fall der Ertrag nicht mit dem Fiskus geteilt werden müsste. Die zahlreichen Sicherheitsmechanismen des Produkts gehen dabei jedoch etwas zu Lasten der Renditechance.