Jährliche Gesamtsumme beträgt 243 Euro
Tatsächlich zahlen österreichische Rundfunkteilnehmer aber mehr als die 182 Euro. 243 Euro ist die jährliche Gesamtsumme, wovon der ORF aber nur zwei Drittel erhält. Der Rest geht an Bund und Länder für Kulturförderung und Landesabgabe. "Diese Verquickung mehrerer Gebühren gibt es in kaum einem anderen Mitgliedsland der BFA", sagt Jürgen Menedetter, Geschäftsführer der ORF-Gebührentochter GIS und Präsident der BFA.
So erhält der ORF von den 668 Millionen Euro Transaktionsvolumen der GIS (2006) knapp 448 Millionen, während dem Schweizer Fernsehen knapp 694 Millionen Euro zufließen, dem Dänischen Rundfunk rund 385 Millionen, oder dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland 7,3 Milliarden Euro über Gebührenzahlungen zukommen.
Schwarzseherquote sieben Prozent
Europaweit liegt die durchschnittliche Schwarzseherquote bei sieben Prozent, in Österreich bei drei. Ebenfalls unter dem europäischen Schnitt liegt die Quote in der Schweiz (4,10 %), Großbritannien (4,7%), Tschechien (6%) und Dänemark (6,16%). Deutlich über dem Schnitt liegen Schweden (11%), Norwegen (11,5%), Irland (15,1%) oder Italien (23%).
69% wissen, dass ORF nur einen Teil der Gebühren erhält