Frankfurt/Main - Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) wird bei der Eröffnung seines Bundestages am Donnerstag ein Bündnis mit dem französischen Fußball-Verband (FFF) besiegeln. DFB-Präsident Theo Zwanziger und sein Amtskollege Jean-Pierre Escalettes werden dazu in Mainz ein Kommunique unterzeichnen, in dem die Grundzüge der Zusammenarbeit festgehalten sind. Das teilte der DFB am Dienstag mit.

In einem zehn Punkte umfassenden Dokument wird die neue Partnerschaft beschrieben. So sollen künftig alle National- und Juniorenteams regelmäßig zu Testspielen gegeneinander antreten und Trainer sowie Schiedsrichter zum Gedankenaustausch zusammenkommen. Zwanziger und Escalette wollen außerdem ein Mal im Jahr einen deutsch-französischen Fußball-Gipfel abhalten.

Die Annäherung der Verbände hatte sich in den vergangenen Monaten angebahnt. Der französische Verband hatte seine Bewerbung für die Frauen-WM 2011 zurückgezogen und somit dem DFB die Rolle als einzigem europäischen Bewerber überlassen. Im Gegenzug wird der deutsche Verband eine französische Bewerbung für die EM 2016 unterstützen.

Noch zu Jahresbeginn galt das Verhältnis als angespannt. Der DFB hatte bei der Wahl zum UEFA-Präsidenten nicht den letztlich siegreichen französischen Kandidaten Michel Platini, sondern den damaligen Amtsinhaber Lennart Johansson aus Schweden unterstützt. (APA/dpa)