"Wir sind für Gespräche, wir werden aber mit niemandem über unser Recht auf die Nukleartechnologie verhandeln", sagte Ahmadinedschad einem iranischen Fernsehbericht zufolge während eines Besuchs in Armenien, den er nach einer offiziellen armenischen Erklärung "aus dringenden Gründen" abkürzte. Der Iran wies die Angaben allerdings zurück. Ahamdinedschad sagte bei seiner Ankunft in Teheran laut einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Irna, er sei sogar um eineinhalb Stunden länger als geplant in Armenien geblieben.
Sanktionen
Im Auftrag des UN-Sicherheitsrats sollte Solana am Abend in Rom die Chancen für die Aufnahme formeller Verhandlungen über die internationalen Forderungen ausloten. Das mächtigste Gremium der UN hat bereits zweimal Sanktionen verhängt, um den Iran zur Aussetzung der Urananreicherung zu zwingen. Vor weiteren Maßnahmen haben die fünf ständigen Mitglieder des Rats und Deutschland als Teil einer europäischen Vermittlergruppe Ende September einen neuen Gesprächsversuch beschlossen. Zuvor hatte der Iran mit der Internationalen Atomenergiebehörde in Wien einen Zeitplan zur Klärung der offenen Fragen vereinbart.
Brown will schärfere Sanktionen
Der britische Premierminister Gordon Brown und sein israelischer Amtskollege Ehud Olmert haben schärfere Sanktionen gegen den Iran gefordert, sollte das Land sein Atomprogramm nicht aufgeben. "Wir sind entschlossen und bereit, auf schärfere Sanktionen gegen den Iran zu dringen", sagte Brown am Dienstag bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Olmert in London.
Er werde sich dafür sowohl bei der EU als auch bei den Vereinten Nationen einsetzen. "Wir unterstützen nicht die nuklearen Ambitionen dieses Landes", betonte Brown. "Wirtschaftliche Sanktionen sind wirksam, sie sind der richtige Weg nach vorn", sagte Olmert.
Die Urananreicherung gilt als Schlüsseltechnologie zum Bau von Atomwaffen, kann aber auch im Rahmen eines Atomprogramms zur Stromerzeugung genutzt werden. Der Iran pocht auf die friedlichen Ziele seines Programms.