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Helmut Kraft packt es an.

Foto: APA/Parrigger
Innsbruck - Schon zwei Tage nach seinem offiziellen Amtsantritt beim FC Wacker Innsbruck steht Neo-Sportdirektor Helmut Kraft eine echte Feuertaufe bevor. Der frühere Ried-Betreuer trifft mit seiner neuen Mannschaft am Mittwoch (18:15 Uhr/live Premiere) vor eigenem Publikum auf SCR Altach, den direkten Konkurrenten im Kampf gegen den Abstieg.

Vor dem Nachtragsmatch der 14. Bundesliga-Runde (das für 6. Oktober angesetzt gewesene Spiel im Tivoli-Stadion war wegen Sicherheitsbedenken verschoben worden) beträgt der Rückstand des Schlusslichts aus Tirol auf die Vorarlberger sieben Punkte. Daher ist der erste Sieg für die Innsbrucker nach 17 erfolglosen Versuchen dringend notwendig.

Kein Wunder also, dass Kraft im Vorfeld der Partie von einem "Schlüsselspiel" sprach. "Aber Endspiel ist es keines, dafür sind noch zu viele Runden zu spielen. Doch gegen Altach muss klar zu erkennen sein, dass wir diesen Sieg wollen. Der würde nicht nur den Abstand zu Altach verringern, sondern uns auch neue Impulse für die nächsten Spiele geben."

Kraft, der Ferdinand Feldhofer nach überstandener Verletzung zu einem Comeback verhelfen könnte, leitete erst am Dienstagnachmittag sein erstes Training mit den Innsbruckern, bereits am Montag sprach er zur Mannschaft. "Mir hat ein verunsichertes Team entgegengeblickt", schilderte er seine Eindrücke. Um diesen Zustand zu ändern, müsse nun ein Sieg her, forderte Kraft und dachte dabei auch an den am Montag entlassenen Coach Lars Söndergaard. "Ich hoffe, dass Lars am Mittwoch sieht, dass seine Arbeit nicht umsonst war."

Kraft ist vor seinem ersten Einsatz für Wacker nach der Rückkehr an die alte Wirkungsstätte nach eigenen Angaben "überhaupt nicht nervös, aber angespannt, weil ich nicht weiß, wie die Spieler drauf sind und wie sie die Trainerentlassung verkraftet haben", sagte der "Aushilfs-Coach", der in "ein oder zwei Wochen" den neuen Wacker-Trainer finden und im Winter unter anderem Verstärkungen im Angriff und auf der linken Seite holen will.

Sein Widerpart Manfred Bender sieht der Partie relativ gelassen entgegen. "Der ganze Druck liegt bei Wacker", meinte der Deutsche, für den die Abstiegsfrage selbst im Falle eines Altacher Sieges in Innsbruck noch lange nicht entschieden wäre. "Dafür ist es jetzt noch viel zu früh." (APA)

T-Mobile Bundesliga (14. Runde/Nachtragsspiel vom 6. Oktober):
  • FC Wacker Innsbruck - SCR Altach (Tivoli-Stadion, 18:15 Uhr/Live Premiere, SR Drabek). Saison-Ergebnis 2007/08: 1:2 (a). 2006/07: 1:0 (a), 0:1 (h), 0:2 (a), 1:1 (h)

    Wacker: Pavlovic - Samwald, Knabel, Feldhofer, Windisch - Mimm, T. Eder, Mader, Kolousek - Hölzl, Orosz

    Ersatz: Grünwald - Schrott, Durmic, Martin Dollinger, Schreter, Saltuari, Seelaus, Aganun

    Es fehlen: Madl (gesperrt), Hattenberger, Dakovic (beide verletzt), Grüner (Krank)

    Altach: Krassnitzer - Schmid, Carreno, Gramann, Kling - Schoppitsch, Bernardi, Guem, Pfister - Mayer, Leonardo/Mattle

    Ersatz: Bischof - Chinchilla-Vega, Bolter, Karatay, Kirchler, Hutwelker

    Es fehlen: Atav (Viruserkrankung des Herzmuskels), Zinna (verletzt)