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Foto: Reuters/Stringer
Linz - Der Baustofferzeuger Asamer Holding AG mit Hauptsitz in Ohlsdorf (Bezirk Gmunden) in Oberösterreich kauft um insgesamt 125 Mio. Euro zwei Zementfabriken in Libyen. Bis zum Jahr 2012 sollen weitere 85 Mio. Euro in die Modernisierung der Werke investiert werden. Das gab das Unternehmen am Mittwoch bei einer Presseaussendung bekannt.

Asamer erwarb je 50 Prozent an den Zementfabriken Benghazi und El Fatheia in der Nähe der Mittelmeer-Hafenstadt Tobruk. Den Rest hält der staatliche libysche Economic and Social Development Fund (ESDF). Die Produktion dieser beiden Zementfabriken soll innerhalb der kommenden fünf Jahre von derzeit 1,8 auf fünf Mio. Tonnen gesteigert werden, plant das Unternehmen. Bis Ende 2008 will man die Fabriken umwelttechnisch auf den neuesten Stand bringen, denn derzeit gebe es massive Probleme bei den Staubemissionen.

Dubai des Mittelmeers

"Libyen ist im Aufbruch und soll das Dubai des Mittelmeers werden", erwartet Vorstand Kurt Asamer. Daher würden internationale Konzerne versuchen, dort bei den derzeitigen großen Privatisierungen Fuß zu fassen. "In der Zementbranche sind wir aber die ersten, die in diesen hochattraktiven Markt einsteigen", so Kurt Asamer.

Die Asamer Holding AG beschäftigt an 120 Standorten in 16 Ländern insgesamt 3.200 Mitarbeiter. Das Familienunternehmen produziert an jedem Arbeitstag 125.000 Tonnen Beton, Zement, Kies und Stein. Daneben hat es sich auch auf die Bereiche Recycling, Tourismus und Immobilien spezialisiert. Im Vorjahr erwirtschaftete die Holding einen Gesamtumsatz von 330 Mio. Euro, in der Sparte Zement betrug der Umsatz 2006 rund 63 Mio. Euro. (APA)