Der Verkauf des Süddeutschen Verlags ("Süddeutsche Zeitung") nähert nach einem Bericht des "Handelsblatts" der Zielgeraden. Nach Informationen der Zeitung sollen bei einer Gesellschafterversammlung Anfang dieser Woche bereits eine Reihe von Interessenten für die Buchprüfung (Due Diligence) ausgewählt sein.

Im Bieterbewerb um die Süddeutsche werden in Unternehmenskreisen der Kölner Zeitungskonzern DuMont Schauberg ("Frankfurter Rundschau", "Kölner Stadtanzeiger"), die Essener WAZ-Gruppe, die in Österreich an "Kronen Zeitung" und "Kurier" beteiligt ist, die Stuttgarter Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck ("Handelsblatt", "Die Zeit") sowie zwei Finanzinvestoren als Finalisten genannt. "Im Verlag ist Holtzbrinck der Wunschkandidat", wird ein Unternehmensinsider im "Handelsblatt" zitiert, da der Konzern für Qualitätsjournalismus stehe.

An einen Verkauf der STANDARD-Anteile denkt man beim Süddeutschen Verlag unterdessen nicht, so Konzern-Sprecher Sebastian Berger, der Süddeutsche Verlag hält 49 Prozent am STANDARD. (APA)