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Kunstflugstaffel "Patrouille Suisse": Während in Österreich die über 30 Jahre alten F5-"Tiger" die EURO 2008 sichern sollen, wird in der Schweiz über die Anschaffung neuer Kampfflugzeuge debattiert.

Foto: AP /Fabrice Coffrini
Neues Kampfflugzeug für die Schweiz - Kredit befürwortet Tiger F5 sollen abgelöst werden

Bern - Der Kauf eines neuen Kampfflugzeugs für die Schweizer Luftwaffe wird eingeleitet. Die Sicherheitspolitische Kommission (SIK) des Nationalrates befürwortete einen Kredit von acht Millionen Franken für erste Vorbereitungsarbeiten.

Der Kredit wurde vom Bundesrat (Regierung) ins Budget 2008 eingestellt. Die SIK wird ihren Antrag der Finanzkommission des Nationalrates unterbreiten, die für die Vorberatung des Voranschlags zuständig ist.

Die neuen Kampfjets sollen die 54 Tiger F5 ablösen. Die in den 1970er-Jahren als Abfangjäger konzipierten Maschinen erreichen das Ende ihrer technischen Lebensdauer und müssen 2013 bis 2015 außer Dienst gestellt werden. 12 Tiger hat die Schweiz an Österreich vermietet.

Laut Verteidigungsministerium (VBS) erfüllen die Tiger die Anforderungen für eine Kampfführung in der Luft nicht mehr. Weil sie weder nachts noch bei allen Wetterlagen eingesetzt werden könnten, genügten sie nicht einmal den Mindestanforderungen für den Luftpolizeidienst.

Nach Ansicht der Experten reichen für die Luftkampfführung und den Luftpolizeidienst aber auch die verbleibenden FA18 nicht aus. Schon im nächsten Jahr soll deshalb das Projekt zum Tiger-Ersatz eingeleitet werden. Der Beschaffungskredit ist für das Rüstungsprogramm 2010 vorgesehen.

Die Linke widersetzte sich dem Vorbereitungsprojekt, weil die FA18 für luftpolizeiliche Aufgaben genügten und es andere Aufgaben für die Luftwaffe nicht gebe. Die Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) hat bereits angekündigt, die Beschaffung des neuen Kampfflugzeugs mit einer Volksinitiative zu bekämpfen. (APA/sda)