Ein für die Grüne Abgeordnete Ulrike Lunacek positiver Vorstoß, wie sie in einer Aussendung am Mittwoch wissen ließ. Nicht so sehr das inhaltiche überzeugt sie, sondern vorrangig die Tatsache, dass die Justizminsterin Berger in Sachen lesbische und schwule PartnerInnenschaften Vorschläge macht und die Anregungen der NGO-Arbeitsgruppe übernommen hat. Die Reaktion von Familienministerin Andrea Kdolsky sei jedoch "ein neuerlicher Beweis für die herrschende Koalitionsmisere und das Versagen der SPÖ bei den Regierungsverhandlungen", kritisierte Lunacek.
Adoption
Die - an und für sich sinnvolle - Arbeitsgruppe mit den NGOs hat neben den Berger-Vorschlägen auf der Gleichstellung mit Ehepaaren für binationale PartnerInnenschaften im Fremdenrecht bestanden und mehrheitlich für die Möglichkeit von Adoptionen für lesbische und schwule Paare plädiert. "Auch Kinder von Lesben und Schwulen haben Recht auf offizielles Familienleben," betont Lunacek, die "ein Ende der Hinhaltetaktik" forderte.