Foto: STANDARD/Monsanto
Brüssel - Die EU-Kommission hat am Mittwoch die Zulassung für vier weitere gentechnisch Manipulierte Pflanzen erteilt. Damit können drei zusätzliche Maissorten sowie eine genetisch veränderte Zuckerart am europäischen Markt verkauft werden. Die Zulassung bezieht sich allerdings nicht auf den Anbau der Pflanzen, sondern auf die Verwendung als Nahrungsmittel. Insgesamt wurden damit nach Angaben eines Kommissionssprechers seit 2004 15 gentechnisch manipulierte Pflanzenarten für den EU-Raum freigegeben.

Die am Mittwoch erteilten Genehmigungen beziehen sich auf zwei Mais- und eine Zuckersorte des US-Agrochemiekonzerns Monsanto (1507xNK603, NK603xMON810, H7-1) sowie eine Pioneer-Maissorte (59122 "Herculex"). Alle vier Pflanzen wurden dahingehend verändert, dass sie gegen bestimmte Spritzmittel resistent wurden bzw. dass sie Giftstoffe gegen Schädlinge entwickeln.

Wie ein Kommissionssprecher in Brüssel betonte, dürfen Lebensmittel, die diese genmanipulierten Pflanzen enthalten, künftig am EU-Markt verkauft werden. Allerdings müssen die Produkte entsprechend gekennzeichnet werden. Keine Kennzeichnungspflicht gibt es allerdings für Fleisch von Tieren, die mit gentechnisch manipuliertem Mais gefüttert wurden. (APA)