Wien/Innsbruck - Kurz hatte es so ausgesehen, als würde das Grab von Andreas Hofers Enkel am Wiener Zentralfriedhof aufgelassen - und das zwei Jahre vor dem 200-jährigen Jubiläum der Schlacht am Bergisel. Wie die APA erfuhr, wollte das Land Tirol nicht mehr für die Grabpflege aufkommen, was die FPÖ morgen, Donnerstag, im Wiener Gemeinderat thematisieren wollte. Nun springt Innsbruck aber doch ein und zahlt 280 Euro für weitere zehn Jahre Grabpflege.

Tiroler in Wien

Gleich in zwei Grabstätten in Wiens größtem Friedhof sind Nachkommen des Tiroler Freiheitshelden bestattet. Hofers Sohn Johann liegt mit anderen Familienmitglied auf Kosten der Stadt in einem Ehrengrab. Enkel Andreas von Hofer - er war Reichstagsmitglied - wurde dagegen in einer normalen Grabstelle bestattet, für die bisher das Land Tirol aufgekommen ist. Nun wollte man diese auflassen.

Die FPÖ kündigte daraufhin für die morgige Gemeinderatssitzung eine Anfrage an Bürgermeister Michael Häupl zu den Erhaltungskosten dieser Gräber an. In Innsbruck bestätigte man auf APA-Anfrage den Auflösungswunsch. Kurz darauf kam der Rückzieher. Landeshauptmann Herwig van Staa habe Häupl informiert, dass das Land Tirol für weitere zehn Jahre aufkommen werde.(APA)