Nach einem leichten Rückgang in den Monaten Jänner bis April (von 105,8 auf 99,30 US-Cent je Pfund) zogen die Preise ab Mai wieder deutlich an. Im September 2007 kostete ein Pfund Rohkaffee an den internationalen Börsen im Durchschnitt bereits 113,2 US-Cent (0,8 Euro). Das ist eine Steigerung von rund 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 96,0 US-Cent/Pfund und der höchste Kaffeepreis seit zehn Jahren. Noch höher lag der Preis für Rohkaffee zuletzt im September 1997 (132,5 US-Cent/Pfund).
Die in Österreich besonders beliebte Kaffeesorte Arabica war von den Steigerungen ebenso betroffen wie die kräftiger schmeckenden Robusta-Bohnen.
Eine Entspannung auf der Preisfront scheint nicht in Sicht. Wie Gerald Steger, Geschäftsführer von cafe+co International, dem größten Kaffeeautomaten-Betreiber in Österreich sowie Zentral- und Osteuropa, am Donnerstag mitteilte, legten die Preise in der ersten Oktober-Hälfte sogar weiter zu. Am 8. Oktober wurde erstmals die Marke von 120 US-Cent übersprungen. "Da weltweit immer mehr Kaffee verbraucht wird, ist auch in Zukunft mit einem Fortbestand des hohen Preisniveaus zu rechnen", so Steger.
Kaffeeverbrauch steigt weltweit
Der Welt-Kaffeeverbrauch stieg zuletzt von 118 Millionen Sack zu 60 Kilo im Jahr 2005 auf 120 Millionen Sack im Jahr 2006. Für 2007 schätzt die Internationale Kaffee-Organisation den Kaffeeverbrauch auf rund 120 Millionen Sack. Dem steht eine weltweite Produktionsmenge von 114 Millionen Sack im Erntejahr 2007/08 gegenüber.