Ein Kommentar von Christoph Schultes aus dem Equity Weekly der Erste Bank
Redaktion
Der ATX konnte sich von den Verlusten zu Wochenbeginn relativ schnell erholen und
drehte mit dem Donnerstag wieder ins Plus. Charakterisiert war die Woche vom
Beginn der Berichtssaison. Der Verbund präsentierte solide Zahlen trotz schwacher
Wasserführung. Dass der Verbund allerdings als Top-Performer aus der Woche ging,
hatte wahrscheinlich weniger mit den Zahlen selbst, als mit den gestiegenen
Großhandelsstrompreisen zu tun. bwin notierte nach dem zurückgezogenen Verhaftungsbefehl
für den CEO des schwedischen Wettunternehmens Unibet seitens
Frankreichs bzw. möglicher stärkerer Lobbying-Aktivitäten für ein Weiterführen des
USA-Geschäfts ebenfalls deutlich stärker. Unter den Wochengewinnern war auch ATEC
zu finden, die ihre Aufwärtsbewegung der letzten Wochen fortsetzen konnte.
Großer Verlierer der Woche war die Österreichische Post, zu der es aber ebenso wie
bei den anderen Verlierern Raiffeisen International und Zumtobel wenig bis gar keinen
Newsflow gab. Neben dem Verbund berichtete auch die AUA, die aber mit keinen
großen Überraschungen aufwarten konnte und daher eher unauffällig blieb. Auch die
guten (weil über den Erwartungen liegenden) Zahlen der RHI wirkten sich nicht auf
deren Aktienkurs aus. Gespannt verfolgte man das IPO der Strabag. Nach dem
gelungen Start am letzten Freitag konnte die Aktie in dieser Woche auf über EUR 51
zulegen. In der nächsten Woche erwarten wir die Q3 Zahlen der Erste Bank, die
aufgrund ihrer Gewichtung im ATX doch maßgeblichen Einfluss auf die weitere
Entwicklung des österreichischen Leitindex haben könnten. Insgesamt gesehen
gehen wir von einer weiteren leicht positiven Entwicklung des ATX aus. Im Auge
behalten sollte man jedoch weiterhin die Situation an den internationalen Märkten.
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