Rangun - Die burmesische Militärjunta hat zum Ende der buddhistischen Fastenzeit wichtige religiöse Stätten in Rangun mit Polizeikräften umstellt, um erneute Proteste in dem südostasiatischen Land zu verhindern. Ein Reuters-Reporter durfte von den Sicherheitsvorkehrungen um die Shwedagon Pagode, der heiligsten Stätte des Landes und Ausgangspunkt der jüngsten Demonstrationen, am Freitag keine Fotos machen. Auch vor der Sule Pagode, im Stadtzentrum von Rangun, kamen Sicherheitskräfte zum Einsatz. Die Polizei errichtete zunächst keine Barrikaden, hielt jedoch Stacheldraht bereit, um die Straßen abzusperren. Die Militärregierung hatte die von buddhistischen Mönchen angeführten Massenproteste gegen die seit mehr als 40 Jahre dauernde Herrschaft der Generäle mit Gewalt niedergeschlagen. Dabei kamen im vergangenen Monat nach Angaben des Regimes zehn Menschen ums Leben. Westliche Regierungen befürchten aber, dass die Zahl weit höher liegt. Zudem wurden landesweit fast 3.000 Menschen festgenommen. Die meisten von ihnen sind den staatlichen Medien zufolge wieder frei. (APA/Reuters)