Mexiko-Stadt - Mindestens 21 Menschen sind nach dem Zusammenstoß von zwei Ölförderanlagen im Golf von Mexiko ertrunken. Am Freitag bargen die Rettungskräfte auf offener See zwei weitere Leichen, zwei Arbeiter der Förderanlage wurden noch vermisst. Die Suche werde fortgesetzt, teilte die staatliche Ölgesellschaft Pemex mit. Bis zum Donnerstag waren bereits 19 Leichen gefunden worden. Insgesamt 63 Arbeiter konnten nach der von einem schweren Sturm ausgelösten Kollision gerettet werden.

Leck

Pemex und die mexikanische Regierung versprachen eine eingehende Untersuchung der Unglücksursache. Mexikanische Umweltbehörden erklärten am Freitag, nach der Kollision seien rund 500 Fässer Rohöl (knapp 80.000 Liter) ausgetreten. Pemex teilte mit, es sei vor allem Erdgas entwichen. Es werde mehrere Tage dauern, das Leck abzudichten.

Zu dem Unfall war es am Dienstag etwa 30 Kilometer vor dem Hafen von Dos Bocas gekommen. Bei acht Meter hohem Wellengang und Sturmböen bis 130 Kilometern in der Stunde stieß die mobile Bohranlage "Usumacinta" mit dem Bohrturm "Kab 101" zusammen. (APA/AP)