USA: Die Berichtssaison in den USA hat ihren Höhepunkt bereits überschritten. Obwohl sie abermals bei weitem mehr positive "Gewinnüberraschungen" als Enttäuschungen hervorbrachte, sank das Gewinnwachstum im dritten Quartal 2007 gegenüber dem Vorjahresquartal zuletzt in den negativen Bereich. Die schwachen Zahlen bzw. insbesondere die hohen Abschreibungen einzelner Finanzinstitute - allen voran Merrill Lynch - haben daran wohl ihren Anteil gehabt. Nichtsdestotrotz befinden sich die wichtigsten US-Aktienindizes in unmittelbarer Reichweite ihrer Mehrjahres-Höchststände. Die aktuell vorherrschende Aussicht auf schwächeres Wirtschaftswachstum gekoppelt mit den daraus resultierenden Zinssenkungshoffnungen sowie die moderate Marktbewertung unterstützen die US-Aktien.

Europa: Obwohl die Quartalsberichtssaison in Europa nach wie vor gemischt verläuft, belasten hauptsächlich Nachrichten aus den USA die Stimmung an den europäischen Aktienmärkten. Vor allem Grundstoffwerte litten unter den verhaltenden US-Wachstumsaussichten wohingegen Finanzwerte erneut durch schlechte Quartalszahlen aus dem US-Finanzsektor unter Druck gesetzt wurden. Trotz des schlechten Starts in die Berichtssaison, erwarten wir dennoch, dass diese mehrheitlich positiv ausfällt und den europäischen Aktienmärkten bis Jahresende auf höhere Kursniveaus verhilft.

Japan: Auch der japanische Aktienmarkt steht derzeit ganz im Banne der laufenden Berichtssaison. Hier konnten Unternehmen wie Nintendo, Sony, Honda und Canon mit der Anhebung ihrer Prognose überzeugen. Dennoch sorgte die nach wie vor schlechte Datenlage bei Finanztiteln für Kursabschläge. Eine solide Berichtssaison und eine sich stabilisierende US-Konjunktur sollten den Index wieder auf höhere Niveaus bringen.