Weil Journalisten zu spät auftauchten, posierten Mitarbeiter als Reporter und stellten Fragen - FEMA schon nach Hurrikan "Katrina" in der Kritik
Redaktion
Washington - Die US-Notfallbehörde (FEMA) hat sich am Freitag wegen einer Pressekonferenz entschuldigt, die sie mit Hilfe ihrer Angestellten für das Fernsehen simuliert hatte. Die FEMA, die wegen ihrer zu langsamen Reaktion auf den Hurrikan "Katrina" vor zwei Jahren in die Kritik geraten war, hatte am Dienstag erst 15 Minuten vor dem Termin zu einer Pressekonferenz zu den schweren Waldbränden in Kalifornien geladen. Da die Journalisten in so kurzer Zeit nicht zum Veranstaltungsort kommen konnten, gaben sich Angestellte des Ministeriums vor den laufenden Fernsehkameras als Reporter aus, die Fragen stellten.Der stellvertretende Leiter der Behörde, Harvey Johnson, entschuldigte sich am Freitag in einem Beitrag für die "Washington Post". "Unser Ziel war es, die Information so schnell wie möglich zu verbreiten, dabei haben wir einen Fehler gemacht", schrieb Johnson. Er wies abermals darauf hin, wie gut die Reaktion der FEMA auf die Waldbrände gewesen sei. (APA)
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