Bei dem Streit geht es um die Mitbestimmung in der künftigen Porsche Holding, unter der künftig auch die Beteiligung des Stuttgarter Autobauers an VW geführt werden soll. In dieser Holding nach europäischem Recht sollen die Vertreter der VW-Mitarbeiter ebenso viele Stimmen bekommen wie die der Porsche-Beschäftigten, obwohl Volkswagen derzeit rund 320.000 Beschäftigte hat, Porsche dagegen lediglich 11.000. Mit einem Antrag auf einstweilige Verfügung versuchte der VW-Betriebsrat, die Eintragung der Porsche Holding ins Handelsregister zu verhindern. Das Arbeitsgericht Stuttgart wies diese Forderung aber ab.
Weitere Eskalation verhindern
Porsche-Betriebsratschef Hück sagte "Focus", er wolle eine weitere Eskalation der Auseinandersetzung verhindern. Auch der VW-Betriebsrat gab sich versöhnlich: "Wenn man auf uns zukommt, werden wir den konstruktiven Dialog sicher aufnehmen", sagte Betriebsratssprecher Gunnar Kilian dem Magazin. Hück ist nach "Focus"-Informationen zu einem Kompromiss bereit und will den VW-Kollegen mehr Plätze im Betriebsrat der Porsche Holding geben.