In Russland ist, wenige Wochen vor der Parlamentswahl, eine Veranstaltung der Opposition mit dem früheren Regierungschef Michail Kasjanow durch Bombendrohungen und Stromausfall behindert worden. Die Veranstaltung der von Kasjanow vor einiger Zeit ins Leben gerufenen Oppositionspartei "Das Volk für Demokratie und Gerechtigkeit" konnte am Samstagmorgen nicht wie geplant in einem Kulturhaus der Stadt Ufa beginnen, erklärte die Pressesprecherin der Partei, Elena Dikun. Die Polizei habe unter Berufung auf eine anonyme telefonische Bombendrohung alle Anwesenden zum Verlassen des Raumes aufgefordert.Die Veranstaltung wurde daraufhin in Kasjanows Hotel verlegt, wo wenige Minuten nach Beginn Strom und Heizung ausfielen, wie mehrere Medien berichteten. Als die Veranstaltung dennoch fortgesetzt wurde, stürmten Feuerwehrleute und Sprengstoffexperten in den Raum, um eine angeblich dort versteckte Bombe zu entschärfen. Kurz nach Kasjanows Abreise gab es dann wieder Strom. (APA)