Feierliche Übergabe-Zeremonie in der achten irakischen Provinz, die für die eigene Sicherheit sorgen soll
Redaktion
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Kerbala - Die irakischen
Sicherheitskräfte haben am Montag formell die Verantwortung für
die Provinz Kerbala übernommen. Damit sind die Iraker nun für
Sicherheit und Ordnung in acht der 18 Provinzen des Golfstaats
verantwortlich. US-Botschafter Ryan Crocker und US-Befehlshaber
David Petraeus sprachen von einem wichtigen Schritt auf dem Weg
des Landes zur Selbstverwaltung. Iraks Ministerpräsident Nuri
al-Maliki kündigte bei der Übergabezeremonie an, die
Sicherheitskräfte seines Landes würden Mitte Dezember auch die
Kontrolle über die Öl-Region Basra in der britischen Zone im
Süden des Landes übernehmen.
Die Provinz Kerbala beherbergt eine der heiligsten Stätten
der Schiiten und war im Sommer Schauplatz eines Machtkampfes
rivalisierender schiitischer Gruppen. Dabei wurden im August 52
Menschen getötet. Fünf der acht von den Irakern nun
kontrollierten Provinzen liegen im relativ ruhigen Süden des
Landes, der überwiegend von Schiiten bewohnt wird. Die drei
anderen Provinzen liegen im weitgehend autonomen Kurdengebiet.
Als besonders problematisch gilt die Sicherheitslage dagegen in
den von Sunniten dominierten Provinzen im Zentrum des Landes.
Bei einem Bombenanschlag gegen Sicherheitskräfte wurden in
der Provinz Dijala 28 Polizisten getötet. Mindestens 20 Menschen
wurden verletzt, wie die Polizei weiter mitteilte. Der
Selbstmordattentäter habe sich während des Frühsports in dem
Polizeilager in Bakuba, 65 Kilometer nördlich von Bagdad, in die
Luft gesprengt. (Reuters)
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