Teheran - Die iranischen Revolutionswächter haben mit Selbstmordanschlägen im Persischen Golf gedroht. "Wenn nötig" könne die Basij-Miliz für derartige Anschläge mobilisiert werden, sagte Brigadegeneral Ali Fahdawi am Montag der Nachrichtenagentur Fars. Die Revolutionswächter könnten dabei auf Freiwillige zurückgreifen, die sich als "Märtyrer" meldeten.

Die Drohung der Revolutionswächter erfolgte vor dem Hintergrund neuer Spannungen zwischen Teheran und Washington. Die US-Regierung hatte in der vergangenen Woche Sanktionen gegen das iranische Militär und mehrere iranische Banken verhängt.

Als Vorbild nannte Fahdawi den damals 13-jährigen iranischen Jungen Hossein Fahmideh, der sich im irakisch-iranischen Krieg in den 80er Jahren unter einem irakischen Panzer in die Luft gesprengt hatte. Im Persischen Golf und in der Straße von Hormus könnten selbst "kleine Operationen große Effekte erzielen", warnte er. (APA)