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Das Wrack des ungarischen Reisebusses, der am Montag auf A2 bei Modriach seitlich auf die Böschung kippte, nachdem er eine Betonleitschiene gestreift hatte.

Foto: APA/Markus Leodolter
Eine Unachtsamkeit des Fahrers dürfte die Ursache des Unfalls eines ungarischen Reisebusses von Montagfrüh im steirischen Packabschnitt auf der Südautobahn (A2) gewesen sein. Dies teilte die Autobahnpolizeiinspektion Unterwald am späten Nachmittag auf APA-Anfrage mit. Die Identität der drei Todesopfer wurde geklärt: Es handelt sich um eine 38-jährige und eine 29-jährige Frau sowie einen 28 Jahre alten Mann.

Der ungarische Buslenker (48) habe in den Einvernahmen angegeben, unachtsam gewesen zu sein, so ein Beamter der Autobahnpolizei. Dadurch war der ungarische Bus gegen 3.00 Uhr bei trockener Fahrbahn auf eine abgesenkte Betonleitwand aufgefahren und auf die rechte Seite gekippt. Das mit 41 Passagieren und dem Chauffeur besetzte Fahrzeug schlitterte seitlich liegend noch rund 50 Meter weiter und kam dann zum Stillstand. Dabei wurden drei Menschen getötet, nach neuesten Angaben fünf Personen schwer und 20 Personen leicht verletzt.

Anzeige gegen Busfahrer

Zwei der Toten wurden bereits von Angehörigen identifiziert. Die Personaldaten des dritten Todesopfers stünden ebenfalls fest, eine endgültige Identifizierung soll am Dienstag durch Angehörige erfolgen. Die unverletzt gebliebenen bzw. nur leicht verletzten Passagiere konnten am Nachmittag mit einem Ersatzbus die Heimreise antreten. Die noch in den Krankenhäusern befindlichen Ungarn sollen am Dienstag zu dem Unfall befragt werden. Der Buslenker wurde angezeigt, er hat mittlerweile ebenfalls die Heimreise angetreten. Ein Alkotest bei dem Mann war negativ verlaufen. (APA)