IT-Business
Oracle scheitert mit Kaufoffert für US-Softwarefirma BEA
Keine Einigung über Preis erzielt - BEA hatte 8,2 Milliarden US-Dollar verlangt
Der US-Softwarekonzern und
SAP-Konkurrent Oracle Corporation
hat sein Übernahmeoffert von 6,7
Milliarden Dollar (4,7 Mrd. Euro) für die amerikanische
Unternehmenssoftwarefirma BEA Systems Inc. auslaufen lassen. Oracle
hatte 17 Dollar je Aktie für BEA geboten.
Bekanntgabe
Oracle gab das Auslaufen des eigenen Angebots am Sonntagabend
Ortszeit in Redwood Shores (Kalifornien) bekannt. BEA hatte 21 Dollar
je Aktie oder rund 8,2 Mrd. Dollar verlangt. Dies hatte Oracle als
"unmöglich hohen Preis" abgelehnt.
Abwarten
Die BEA-Aktionäre sollten nicht davon ausgehen, dass Oracle
zukünftig sein Angebot von 17 Dollar je Aktie erneuern werde, betonte
das Unternehmen. Oracle habe den BEA-Verwaltungsrat aufgefordert,die
Aktionäre über die Offerte von 17 Dollar je Aktie abstimmen zu
lassen. Dies sei nicht geschehen.
Falls die BEA-Aktionäre unzufrieden mit dem Verhalten des
Verwaltungsrates seien, müssten sie selbst angemessene Maßnahmen
ergreifen. BEA-Großaktionär Carl Icahn hatte das Vorgehen des
BEA-Aufsichtsgremiums scharf kritisiert. Die BEA-Aktien waren zum Wochenschluss um 5,9 Prozent auf 16,50. (APA)