Wien - Die Raiffeisen Holding Niederösterreich-Wien wird im heurigen Jahr von der guten Gewinnlage ihrer Tochterunternehmen und Einmaleffekten wie dem Börsegang der Strabag profitieren. Konzernchef Erwin Hameseder rechnet laut "WirtschaftsBlatt" (Montagausgabe) für heuer mit einem Plus von 8 bis 10 Prozent beim operativen Gewinn. Im vergangenen Jahr hatte das Konzernergebnis vor Steuern 503 Mio. Euro ausgemacht.

Der Börsegang der Strabag und der vorherige Einstieg des russischen Milliardärs Oleg Deripaska habe der Holding 140 Mio. Euro aus dem Verkauf von knapp neun Millionen Aktien und weiteren 80 Mio. Euro aus Aufwertungsgewinnen gebracht - Zahlen, die von Hameseder nicht bestätigt wurden. Der Erlös soll zur "deutlichen Eigenkapital-Stärkung" dienen. Nach dem Börsegang der Strabag hält die Holding 12,5 Prozent der Anteilsscheine.

Die Raiffeisen Holding hat übrigens das Kloster Und bei Krems an der Donau verkauft - zu einem Angebot, dem "wir nicht widerstehen konnten", wie Hameseder sagt. Das Kloster war 2002 um kolportierte 3,3 Mio. Euro erworben und umgebaut worden. (APA)